Frühjahrswanderung zum Teufelstisch | © Killesreiter Marlene

Frühjahrswanderung zum Teufelstisch

06.04.2024

Tourenleiterin: Killesreiter Marlene
Teilnehmer: 8

Eine Wandergruppe des Deutschen Alpenvereins Sektion Dingolfing nutzte kürzlich das frühlingshafte Wetter zu einer Rundwanderung zum Teufelstisch im Vorderen Bayerischen Wald. Der Sage nach hatte an diesem Felsen einst der Teufel zu einem Mittagsmahl Platz genommen, als von der nahegelegenen Unterbreitenau das Mittagsläuten erklang. Da er dies nicht aushalten konnte, floh er entsetzt. Der Felsentisch steht aber heute noch auf seinem Platz.

Vom Wanderparkplatz kurz hinter Bodenmais brachen neun Wanderfreunde Richtung Teufelstisch auf. Über Felder und Wiesen, vorbei an der Wastlsäge und auf einem Steg über den Farnbach führt der Weg zunächst leicht ansteigend in den Wald. Nach etwa einer halben Stunde zweigt der Anstieg, bezeichnet mit dem Hinweis „Schwieriger Anstieg zum Teufelstisch“, vom breiten Waldweg ab. Nun steigt man zwischen Felsbrocken steil hinauf zur Aussichtplatte mit Bank, die rechts ab vom Steig liegt. Hier lichtet sich der Bergwald und man hat einen freien Blick über das Tal der Schlossauer Ohe und auf die Hauptkette der hohen Bayerwald Berge, vom Brotjacklriegl bis zum Großen Arber. Mitten im Blickfeld grüßen der Kleine und der Große Rachel. Nach einer ersten ausgiebigen Rast folgten die Wanderer dem felsigen Kamm nach Norden bis zum markanten Teufelstisch, dessen Aussehen der Wollsackverwitterung geschuldet ist. Weiter ging es auf dem steinigen Kammweg mit weiteren interessanten Felsformationen. Schließlich verließ man den Steig um in Richtung Habischried zur Mittagseinkehr abzusteigen. Frisch gestärkt überquerte die Gruppe die Straße, um an den Hängen des Geißkopfes entlang zurück zu wandern. Bald war es vorbei mit der absoluten Ruhe, immer wieder überholten Radfahrer, man näherte sich dem Mountainbike-Park Geißkopf. Hier konnte man einen Einblick in eine weitere Art des Bergsports gewinnen, hier wuselte es nur so von jungen Leuten und am Lift standen lange Schlangen von Bikern. Obwohl man das quirlige Leben interessiert betrachtet hatte, war man doch froh, als es auf stillen Wegen wieder Richtung Parkplatz ging.