Auf dem Hochzint und beim Klettern am Katastrophenfels | © Drexler Magarete

Auf dem Hochzint und beim Klettern am Katastrophenfels

vom 09. bis 10.07.2011

09.07.2011

Tourenleiterin: Drexler Magarete
Teilnehmer: 9

Obwohl die Wetterprognose ein bisschen ungewiss war, starteten am vergangenen Wochenende
9 JDAV-ler zu einem Kletter- und BergsteigerWochenende in die Alpen.
Am Samstag war das Ziel für die erste Gruppe der Klettergarten Katastrophenfels bei Schneizlreuth. Der Name des Felsen wurde von den Erschließern als Mahnung verstanden, um auf drohende Umweltkatastrophen hinzuweisen und steht in keinem Fall für schlecht gesicherte Klettertouren. Im Gegenteil die Teilnehmer fanden dort wirklich anspruchs- und reizvolle Routen vor und kletterten mit Genuß und viel Spaß an der eigenen Leistung fast 6 Stunden ohne Pause.
Anschliessend ging es weiter zur Gotthardtalm wo man zum Abendessen mit der zweiten Gruppe , die erst am Abend anreiste, zusammentraf. Bereits um 22 Uhr war Hüttenruhe angesagt, denn für den nächsten Tag war aufgrund der geplanten Bergtour auf den Hochzint in den Leoganger Steinbergen und einer relativ hohen Gewitterwahrscheinlichkeit ab dem Nachmittag ein früher Aufbruch angesagt.
So saß die gesamte Jugend bereits kurz nach 6 Uhr beim Frühstück. Auch das Packen der Rucksäcke und die kurze Anfahrt zum Wandererparkplatz bei Ullach 788 m waren rasch erledigt. . Schon bald wurde der Forstweg zum Pfad und in wenigen Serpentinen erreichte man über Almwiesen den Wald. Auf dem Naturlehrpfad erklärten am Wegesrand regelmäßig Schilder über die heimische Fauna und Flora auf. In 1460 Meter Höhe erreichte die Gruppe den Kaserstein, einen Rastplatz, in deren unmittelbarer Umgebung einige Kettensägekunstwerke zu bewundern sind. Hier werden die Bergsteiger auch angehalten, dem Passauer Hüttenwirt ein Scheit Holz für den Winter mitzunehmen, was die JDAV-ler natürlich gerne gemacht haben. Weiter ging es, nun zunehmend durch Latschenfelder, teils durch Drahtseile gesichert auf das Hochtor zu und danach weiter durch einen felsigen Kessel. Auch hier waren schwierigere Passagen durch Fixseile gesichert.
Am Ende des Kessels thront die Passauer Hütte. Von dort sind es noch gut 30 Minuten zum Gipfel. Durchgeschwitzt, aber zufrieden erreichten die JDAV-ler in insgesamt gut 3 Stunden Gehzeit den 2246 m hohen Hochzint. Nach kurzer Rast am Gipfel und Benennung der umliegenden Gipfelziele ging man noch am Felsenfenster "Melkertor" vorbei, bevor dann endlich die wohlverdiente Stärkung in der Passauer Hütte angesagt war.
Nach dem Abstieg steckten alle ihre Füsse vor der Heimfahrt nach Dingolfing noch in den kühlen Gebirgsbach. Eine wahre Wohltat nach über je 1458 Höhenmeter bergauf und bergab.