Blaueishütte | © Blaueishütte

Ausfahrt auf die Blaueishütte

vom 16.06. bis 18.06.2014

16.06.2014

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer: 4

Pünktlich um 7:00 Uhr morgens fuhren wir zu viert von Dingolfing ab. Nach einigen unverhofften Umleitungen erreichte man um 11:45 Uhr den Parkplatz Hintersee. Kurz darauf stiegen wir zuerst über eine breite Forststraße und dann auf einem schmalen, steilen und unmarkiertem Pfad nach oben. Um 14.30 Uhr erreichte wir an die Blaueishütte . Sie liegt herrlich auf einer Steilstufe umrahmt von Steinberg, Schärtenspitze, Blaueisspitze, Hochkalter, Rotpalfen, usw. mit Tiefblick auf den türkis-blauen Hintersee. Nach Ankunft wurden die Lager bezogen und genehmigten uns Kaffee und Kuchen. Zur ersten Kletterübung stiegen wir zu "Huberts-Klettergarten" auf, der ca. 20 Minuten von der Hütte entfernt liegt. Dort gibt es griffige Wasserrinnenstrecken des Schwierigkeitsgrades 4-6, auch reine Reibungskletterei und Wasserrinnen mit kleineren Tritten. Nach zwei Stunden Kletterspaß war ein zügiger Abstieg notwendig, um pünktlich um 18:30 Uhr zum Dreigänge-Abendessen auf der Hütte zu sein. Ab 22:00 Uhr war Hüttenruhe, so stürzten wir uns in die weichen und sauberen Lagerbetten. Am nächsten Tag gab es von 6:00 - 7:30 Uhr ein reichliches Frühstücksbüffet mit Allem was das Bergsteigerherz begehrt und Kraft bringt. ‚Auch toll an der Blaueishütte ist, dass es in näherer und weiterer Umgebung feste und griffige Übungsrouten aller Schwierigkeitsgrade gibt. Als Erstes testeten wir die Schrägen-Platten mit Abseilen über eine Seillänge. Da wir mit diesen Anforderungen leicht zurechtkamen setzten wir den Rechten-Plattenweg bis zum Einstieg zur Schärtenspitze fort. Der Abstieg erfolgte über den Normalweg zur Schärtenspitze. Nachmittags gab es wieder eine Kuchenpause. Anschließend spazierten wir abermals zu den Platten und kletterten den Linken-Plattenweg bis zum zweiten Stand. Nach der Einrichtung eines soliden Standplatzes für drei Personen nutzten wir das 60-Meter-Halbseil für wiederholte Abseilübungen. Wiederum verging die Zeit zu schnell und wir mussten uns beeilen, um zum Abendessen noch pünktlich einzutreffen. Am letzten Tag unserer Ausfahrt stiegen wir zu einem überhängenden, ca. 25 Meter hohen Felsklotz, um zuerst über eine schräge Rampe und dann auch über die scharfe und überhängende Felskante abzuseilen. Das freie Hängen in der Luft und das Abfahren am Seil über 15 Meter machte einen Riesenspaß. Mittags kehrten wir zurück zur Hütte und ließen uns noch eine Brotzeit schmecken. Leider mussten wir das Kletterparadies um die Blaueishütte verlassen und stiegen wir über die Forststraße zu unserem Fahrzeug ab. Nach einer Erfrischung im Hintersee mit Blick zum Aktionsgebiet der letzten Tage traten wir zufrieden die Heimreise an.