Rofangebirge | © Rofangebirge

Gipfeltour im Rofangebirge

vom 21.08. bis 22.08.2015

21.08.2015

Tourenleiter: Hibler Toni
Teilnehmer: 5

Das Rofangebirge ist Teil der Brandenberger Alpen und liegt im österreichischen Bundesland Tirol zwischen Achensee und Brandenberger Ache. Es ist im Süden durch das Inntal und im Norden durch die bayerischen Voralpen begrenzt. Von der neu renovierten Erfurter Hütte (1.831 m) aus kann man ein eindrucksvolle Rundtour über viele Gipfel des Rofans unternehmen.

Am letzten Freitag machten sich fünf Mitglieder des DAV Dingolfing auf den Weg nach Maurach am Achensee. Am Anreisetag war lediglich der Aufstieg zur Erfurter Hütte vorgesehen. In zwei Stunden waren die 820 Höhenmeter Anstieg über Almwiesen und lichten Wald geschafft. Man hatte sich beeilt und ließ sich auch kaum vom lustigen Herumtollen der Murmeltiere aufhalten, weil sich dunkle Wolken um die Berggipfel auftürmten. So erreichte man kurz vor dem einsetzenden Regen die gastfreundliche Hütte. Es folgte ein gemütlicher Hüttenabend und eine sternenklare Nacht. Der nächste Morgen war dann, wie man ihn sich nicht besser vorstellen kann: strahlender Sonnenschein, glasklare Luft mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Gipfel des Karwendelgebirges und auf die Gletscher des Alpenhauptkammes. Nach einem ausgiebigen Frühstück brach man Richtung Dalfazalm auf. Auf dem weiteren Weg zum Steinernen Tor traf man zwei Weidmänner, die bereits am frühen Morgen erfolgreich waren. Sie schleppten in ihrem Rucksack eine erlegte Gams zu Tal. Nach zweidreiviertel Stunden erreichte man über das Streichkopfjoch und über Seilversicherungen den höchsten Gipfel des Rofangebirges den Hochiß auf 2.299 m. Das Gipfelpanorama war beeindruckend. Die Blicke schweiften von der Guffertspitze zum Kaisergebirge und zum Alpenhauptkamm. Nach einer längeren Pause war der drahtseilversicherte Abstieg und der nächste Aufstieg zum Spieljoch (2.236 m) angesagt. Das nächste Ziel war nach einem weiteren Abstieg der zweithöchste Gipfel des Rofangebirges die Seekarlspitze mit 2.261 m. Die Gipfeljagd ging weiter. Nach einem steilen Abstieg, einer Querung und wieder einem Anstieg hatte man gegen 14:30 Uhr die Rofanspitze (2.259 m), den dritthöchsten Gipfel, erreicht. Die Aussicht war immer noch überwältigend. Das Inntal lag 1.700 m tiefer. Der Alpenhauptkamm war zum Greifen nah. Nun wurde eineinhalb Stunden zur Erfurter Hütte abgestiegen, ausgiebig Brotzeit gemacht, und dann in nur sieben Minuten mit der Rofanseilbahn nach Maurach abgefahren. Die Bergwanderer hatten auf dieser Tour in 8 Stunden in ständigem bergauf, bergab 1.200 Höhenmeter zurückgelegt.