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Hintere Schwärze, Similaun und Hauslabkogel

vom 04.04. bis 06.04.2014

04.04.2014

Tourenleiter: Haslbeck Ludwig
Teilnehmer: 6

Für uns sechs Skibergsteiger begann es am Freitag recht gemütlich, nur die Anreise und einen zweieinhalbstündiger Aufstieg zur Martin Busch-Hütte hatten wir zu bewältigen. Den Nachmittag konnten wir auf der Sonnenterasse der Hütte verbummeln. Am Samstag standen wir vor allen anderen Hüttengästen auf und startete den Tourentag mit einer kurzen Abfahrt in die Schlucht des Marzellferner. Hier begann der 1200 Meter hohe Anstieg zur hinteren Schwärze. Wir wählten eine ziemlich direkte Route, deshalb mussten wir auch für ein kurzes Stück am Seil gehen. Der finale Gipfelanstieg durch eine Felspassage, mit den klobigen Skischuhen an den Füßen, kehrte den alpinen Charakter der Tour heraus. Das Wetter spielte noch mit, so konnten wir die Aussicht auf dem 3628m hohen Berg genießen und das nächste Etappenziel in Augenschein nehmen. Bei der Abfahrt Richtung Similaunjoch kam wegen der mangelhaften Schneequalität nur wenig Begeisterung auf. Vom Joch aus begann der 600 Meter hohe Anstieg zum Similaungipfel. Im dichten Nebel arbeiteten wir uns die steile Flanke hoch. Kurz vor dem Gipfel kamen die Steigeisen zum Einsatz und die Ski verstauten wie am Rucksack. Die Aussicht auf den Gipfel beschränkte sich auf einige Meter, trotzdem war uns die Freude über das Erreichen des Ziels förmlich ins Gesicht geschrieben. Wegen der unwirtlichen Bedingungen hielten wir uns nicht lange am Gipfel auf. Nach einem kurzen Abstieg mit den Steigeisen, konnten wir die Ski wieder anlegen. Das GPS-Gerät unseres Tourenführers leistete bei der Navigation hinunter zur Similaunhütte wertvolle Dienste. Dort angekommen konnten wir endlich entspannen und uns die kulinarischen Köstlichkeiten der Hütte gönnen. Am Sonntag stand nur noch der gemütliche Aufstieg, über 600 Höhenmeter, zum Hauslabkogel an. Von dort fuhren wir auf schönem Schnee wieder zur Martin Busch- Hütte hinunter. Der weitere Rückweg zum Ausgangspunkt Vent war gespickt mit einigen kleinen Gegenanstiegen und Skitragepassagen. So hatten wir uns die Mittagseinkehr redlich verdient, bevor wir die Heimreise antraten.