An einem Sonntag machten sich vier Bergsteiger des DAV-Dingolfings in die Silvretta, wo uns die Wiesbadener Hütte als Stützpunkt für die nächsten Hochtourentage diente.
An den folgenden drei Tourentagen hatte man großes Glück mit dem Wetter, denn die angesagten Gewitter kamen erst immer gegen Abend.
Los ging es dann am Montag gleich auf den höchsten Berg Voralbergs den Piz Buin, den man unschwierig über den Ochsentalgletscher sowie leichtes Kletter- und Gehgelände erreichte.
Beim Abstieg sprang man dann noch in einen natürlich entstandenen Gletschersee.
Am zweiten Tag stieg man wieder über den Ochsentaler Gletscher auf, nur diesmal bog man rechts zum Silvrettahorn ab.
Unterhalb vom Joch legte man die Steigeisen ab und begutachtete den weiter Weg.
Das Joch war aber durch den Rückgang des Gletschers nur über extrem bröseliges und Steinschlag gefährdetes Gelände zu erreichten. Auch am Weiterweg zum Gipfelgrat konnte man immer wieder den Steinschlag beobachten. So entschloss man sich nicht zum weiteren Gipfelanstieg und übte dafür noch ein paar Abseilmethoden im Firn unterhalb des Joches.
Der letzte Tag begann wieder mit einem schönen Morgenrot und so machte man sich nach dem Frühstück in Richtung Dreiländerspitze auf.
Dies war die anspruchsvollere und Tour der Tage.
Die finale Gratklettrei war für alle ein schöner Abschluss der letzten Tage. Beim Abstieg kehrte man noch zum Mittagessen in die Hütte ein. Am frühen Abend erreichte man dann wieder gesund und mit tollen Erinnerungen die Heimat.