Klettergarten Metten | © Dambeck Michaela

Klettergarten Metten

05.05.2005

Tourenleiter:in: Dambeck Micheala, Konrad Ernst
Teilnehmer: 8

Das Wetter war so la, la, trotzdem beschlossen wir an Christi Himmelfahrt - sorry liebe Papas - in den Klettergarten nach Metten zu fahren.
Mitfahren konnten alle Kinder aus unserer Jugendgruppe, ab zwölf Jahren, die vom Können und vom Kopf her dafür geeignet waren. Klettern ist eine "Kopfsache", wenn der Geist frei ist, kann man jede Route bezwingen.
Aufgeteilt haben wir die Kids in zwei Teams. Während die einen gleich an die Reibungs-Kletterwand gingen, versuchten die anderen es erst einmal an der anderen Seite bei den kürzeren und leichteren Routen. Meist Top Rope, doch es gab auch Versuche der Profis im Vorstieg. Da die Meisten unserer Kraxler bisher nur in der Halle geklettert sind, war dieser Tag für sie eine neue und interessante Herausforderung. Nach anfänglich zaghaften Versuchen, wurden die Kinder immer mutiger und besser. Total motiviert schafften sie Routen, von denen sie niemals geglaubt hatten, sie bewältigen zu können.
Doch wichtig war für uns in erster Linie der Spaß an der Sache. Das Beherrschen einer bestimmten Technik oder das Bewältigen eines bestimmten Schwierigkeitsgrades kommt erst in Laufe der Zeit hinzu. Auch liegen bei Kindern Freude und Enttäuschung sehr nah beieinander. Dem Jubel über die gerade bezwungene Kletterstelle kann im nächsten Moment Frust und Lustlosigkeit bei einer anderen Aufgabe folgen. Der plötzliche Umschwung von Freude und Enttäuschung, von Erfolg zu Misserfolg ist in der Regel normal. Klettern kann auch eine Schule dafür sein, mit kleinen Misserfolgen umzugehen. Es gibt auch hier immer einen zweiten und dritten Versuch. Man muss nur darauf achten, für jedes Kind ein angemessenes Ziel, d.h. eine bewältigbare Kletteraufgabe zu finden, so dass Erfolg für sie möglich wird. Leider machte uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung und so musste der schöne Tag, gegen Mittag, abgebrochen werden - schade. Doch ein halber Tag ist immer noch besser als gar kein Tag im Klettergarten.