Bodenschneid | © Bodenschneid

Mit dem DAV auf der Bodenschneid

26.01.2013

Tourenleiter: Grassl Markus
Teilnehmer: 5

Am Samstag fuhren fünf Skitbergsteiger der DAV Sektion Dingolfing zum Schliersee, um von dort den Gipfel der 1669m hohen Bodenschneid zu besteigen. Bei herrlichem Wetter ging es erst gemütlich über einen Forstweg hinauf zur Raineralm. Da sowohl die Lawinensituation als auch die Schneeverhältnisse besten Abfahrtsgenuss versprachen, entschied man sich kurzfristig, von der Raineralm aus, auch noch die am Weg liegende Wasserspitze zu besteigen. Nach einer knappen Stunde war der Gipfel über einen zum Teil recht steilen Rücken erreicht. Es bot sich eine hervorragende Aussicht zu den umliegenden bayrischen Vorbergen und hinunter zum Tegernsee. Das Voralpenland war noch in dichten Nebel gehüllt. Nach einer kurzen Pause ging es in eine berauschende Abfahrt die keine Wünsche offen ließ. Ein Traum. Pulver ohne Ende und die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel. Zurück am Anstiegsweg der zur Bodenschneid führt wurden die Felle nochmal aufgezogen, denn das eigentliche Ziel stand noch aus. Nun ging es, vorbei am Bodenschneidhaus, auf die steile Gipfelflanke des gleichnamigen Gipfels zu. So mancher hat sich wohl die Frage gestellt, wie man da hochkommen soll. Ja, da wird`s schon richtig steil. Der Aufstieg wurde aber von allen Teilnehmern hervorragend gemeistert und so standen nach einer weiteren Stunde alle glücklich am Gipfel der Bodenschneid. Auch wenn die Gipfelhöhe von nur 1669m dies nicht vermuten lässt, ist das Panorama vom Feinsten. Ausgiebig wurde dieses genossen. Vom Großvenediger bis zur Zugspitze. Im Tal glitzert der Tegernsee und gefühlt alle bayrischen Berge stehen zum Greifen nah. Der Höhepunkt der Tour kam aber erst mit der nordseitigen Abfahrt östl. des Gipfels. Erst ging es kurz über einen sehr steilen Rücken hinunter ehe man in ein großes, fast unverspurtes Kar einbiegen konnte. In idealem Skigelände und Pulver bis zum abwinken ging es hinunter bis nach links der Weg zurück zum Bodenschneidhaus abzweigte. Es war der "Hammer"! An der Hütte wurde natürlich noch gesellig eingekehrt. Bei bester Laune wurde mit der Abfahrt zurück zum Auto ein wunderschöner Tourentag abgeschlossen. An diesem Tag passte wirklich alles. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!?