Norissteig und Höhenglückssteig | © Maier Georg

Klettersteige in der Fränkischen Schweiz

14.04.2024

Tourenleiter: Georg Maier, Ernst Konrad
Teilnehmer: 8

Beim DAV Dingolfing standen Mitte April zwei Klettersteige der anderen Art auf dem Programm, der Norissteig und der Höhenglückssteig. Die Teilnehmer hatten bei der Tourenbesprechung gefragt, gibt es denn in Franken ein Gebirge? Nicht im gewohnten Sinn, aber ein Mittelgebirge, das luftige Klettereien mit schönem, festen Franken-Dolomit bietet. So machten sich zehn Klettersteiggeher auf den Weg nach Hirschbach in der Fränkischen Schweiz. Die beiden Klettersteige führen über eine Abfolge von einzeln stehenden Felsen, die mit Wanderwegen verbunden sind.

Von den Tourenleitern wurde ein Rundweg geplant, der den Norissteig und den Höhenglückssteig miteinander verbindet. Die Einstufung der einzelnen Klettersteigabschnitte bewegt sich von leicht bis extrem schwierig, wobei die Schwierigkeiten beim Höhenglückssteig höher zu bewerten sind. Jeder Felsen bietet andere Herausforderungen, wie z.B. einen engen Durchschlupf durch eine Höhle, bei der der Rucksack vorausgeschoben werden muss, eine Felskletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad, die Querung einer glatten Wand oder eine steile Rinne. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden die sehr schwierigen Stellen vom Tourenleiter mit einem Seil abgesichert. So konnte jeder seine Grenzen nach dem Winter ausloten, es war ja immerhin die erste Klettersteigbegehung in diesem Jahr. Der große Vorteil dieser Rundtour ist, dass alle Kletterstellen auf einem bequemen Waldweg umgangen werden können. Daher konnte jeder Teilnehmer die Passagen nach eigenem Können und Gusto auswählen.

Mit viel Spaß und Elan legten die Bergsportler eine Strecke von 13 km zurück und überwanden im „Flachland“ doch 600 Höhenmeter. Hätte keiner geglaubt, aber das GPS hat’s gesagt. Nach sieben Stunden erreichte man wieder den Parkplatz und beendete die Tour im Biergarten des Gasthauses Goldener Hirsch mit gutem fränkischen Essen. Eine schöne Tour mit netten Teilnehmern, so soll’s sein.