Wurzeralm | © Wurzeralm

Skitourenausfahrt zur Wurzeralm

vom 20.01. bis 21.01.2018

20.01.2018

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer: 12

Am 20. und 21. Januar unternahm eine zwölfköpfige Gruppe der DAV Sektion Dingolfing unter Leitung von Ludwig Able ein Skitourenausfahrt auf die Wurzeralm am Pyhrnpass.
Die Anfahrt, bei wenig Verkehr und leichtem Schneefall, auf der Autobahn über Passau nach Spital am Pyhrn war nach zweieinhalb Stunden geschafft. Im Liftstüberl auf der Wurzeralm erfolgte zunächst die Tourenbesprechung. Bei Lawinenwarnstufe 3 bis 4, mit Triebschnee auf Harschdeckel, wählte man die Rote Wand (1872 m) mit geringer Lawinengefährdung als Ziel. Die ersten 600 Höhenmeter wurden mittels der Standseilbahn zurückgelegt. Ab der Filzmoosalm stieg man bei ca. 40 cm lockerem Pulverschnee durch lichten Hochwald zu Fuß weiter. Die Schlüsselstelle, ein ungefähr 30 m hoher, felsdurchsetzter Steilhang, war vom Wind freigeblasen und konnte daher begangen werden. So führte der Weg am Mitterberg entlang zur Roten Wand, und dann nochmal 200 Hm mit ca. 30 ° Hangneigung hinauf zum Gipfel. Dort gab es bei leichtem Schneetreiben eine kurze Brotzeit, ehe man den baumfreien Gipfelhang mit etwa 80 cm Pulverschneeauflage abfuhr. Am Sattel zwischen Mitterberg und Roter Wand entschlossen sich die Skibergsteiger nochmal aufzusteigen und weitere Abfahrtsspuren in den traumhaften Pulverschneehang zu zeichnen. Das Wetter wurde immer besser, die Abfahrt war fantastisch und auch die Kondition reichte noch, so entschloss man sich für einen weiteren Durchgang und kam dadurch auf 1100 Hm Aufstieg. Zuletzt fuhr man durch den Hochwald zur gut präparierten, jedoch stark frequentierten Piste, und über diese weiter zum Quartier ab. Im neurenovierten Naturfreunde-Hotel in Spital besprach man beim Abendessen die Vorhaben für den nächsten Tag.
Am Sonntag wurden gleich nach dem Frühstück die Steigfelle aufgezogen und auf schneebedeckter Straße fuhr man zum Gasthaus Rotbuchner/Roßleithen, dem Ausgangspunkt der Tour zur Zellerhütte. Über den Gaisriegl stieg man 800 Hm zur Hütte auf, um nach einer warmen Suppe im Hochwald des Zellergrabens bei einem halben Meter ungebundenen Neuschnees abzufahren. Um 14:30 Uhr trat man rundum zufrieden die Heimfahrt an.