Weitlahnerkopf | © Weitlahnerkopf

Skitourenbericht Weitlahnerkopf

12.02.2012

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer: 8

Am letzen Sonntag stand eine DAV-Skitour auf die Reifelberge auf dem Programm. Wegen der dort durch die südseitige Lage zu erwartenden hartnäckigen Harschschneedecke, schlug der Tourenleiter Ludwig Able als Alternative eine Tour auf den Weitlahnerkopf zwischen Kampenwand und Geigelstein vor. Hier versprach ein 500 Höhenmeter nordseitiger Steilhang noch ausgezeichneten Pulverschnee.
Acht DAV'ler machten sich bei klirrenden Kälte auf den Weg nach Mühlau bei Sachrang. Am Parkplatz beim Anlegen der Steigfelle zeigte das Thermometer grimmige minus 20 Grad an. Die ersten eineinhalb Stunden führte der Aufstiegsweg relativ flach über eine Forststraße und dann einsam durch den Wald zur Hinteren Dalsenalm. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die erste Rast eingelegt. Der weitere Aufstieg war deutlich anstrengender: zuerst über einen licht bewaldeten Rücken, dann in Serpentinen steil nach oben, bis das Gelände unter den Felsen etwas abflachte. Es folgte eine Querung Richtung Weitlahnerkopf, und weil die Gegend einen so grandiosen Ausblick auf Kampenwand und Geigelstein bot wurde auch noch ein Abstecher zum rd. 100 höheren Tauron (1.738 m) unternommen. Der Gipfelaufenthalt war nur kurz, weil es extrem stürmte. Es folgte die Abfahrt zu einer windgeschützten Scharte beim Weitlahnerkopf. An einem sonnigen Plätzchen wurde Brotzeit gemacht. Danach kam der Höhepunkt der Tour: eine ziemlich steile Abfahrt über einen fantastischen Nordhang mit Hangpassagen zwischen 35 und 40 Grad und das alles bei fast unverspurtem Pulverschnee.
Die Begeisterung unten bei der Dalsenalm war so groß, dass man nochmals anfellte und die ersten 250 Höhenmeter bis zu einer Waldgrenze erneute aufstieg, um diese berauschende Abfahrt ein zweites Mal zu genießen. Anschließend wurde über die Fortstraße und einige Lichtungen zum Parkplatz bei Mühlau abgefahren. Bei der Heimfahrt wurde zünftig eingekehrt. Alle Teilnehmer waren von dieser Ausweichskitour, bei der mit allen Abstechern immerhin 1.500 Höhenmeter bewältigt wurden, sehr beeindruckt