Buchberger Leite | © Buchberger Leite

Wandern in einem der schönsten Geotope

14.07.2018

Tourenleiterin: Herold Kristine
Teilnehmer: 15

Letzten Samstag wanderte eine fünfzehnköpfige Gruppe der DAV-Sektion Dingolfing durch die Buchberger Leite, eine Wildbachklamm die die Orte Freiung und Ringelai verbindet. Ein gut gepflegter Wanderweg führt entlang des Saußbachs, zum Zusammenfluss mit dem Reschbach, und weiter an der Wolfersteiner Ohe. Stets zwischen dunklen Felsformationen, die teilweise dem Pfahl zuzurechnen sind, und dem rauschenden Bach wandert man durch die Schlucht, die zu Recht das Gütesigel "Bayerns schönste Biotope" trägt.
Die Wanderer starteten bei sonnigem Wetter vom Wanderparkplatz Am Stausee. Der Weg führte leicht bergab, die Kühle des naturbelassenen Waldes ließ die sommerliche Hitze bald vergessen und das Plätschern des Gebirgsbaches tat ein Übriges zu einem erholsamen Wandererlebnis. Stets spannend und doch romantisch führte der Pfad vorbei an Aussichtspunkten, einem Kanal, in dem das Wasser bergwärts zu fließen scheint, über Stege und sogar durch einen kurzen Felstunnel. Hier trifft man auf Wiedes Carbidwerk, ein schöner, über 100 Jahre alter Industriebau, in dem früher Carbid zum Schweißen und zur Beleuchtung, aber auch als Grundstoff für die Chemie hergestellt wurde und der heute synthetische Kristalle produziert und weltweit vertreibt. Man überquert das Flüßchen und taucht gleich wieder in die beinahe unberührte Natur ein. Einen weiteren Höhepunkt bildet dann noch eine Hängebrücke, die einst für die Arbeiter des Carbidwerks erbaut wurde, und heute ein attraktives Fotomotiv bildet. Rechtzeitig zur Mittagszeit erreichten die Wanderer Ringelai, wo man sich in einem schönen Biergarten stärkte, ehe man den Rückweg antrat. Zügig marschierte die Gruppe den Weg zurück, der auch von dieser Seite immer wieder neue Perspektiven bot. Und auch bei einem kurzen Regenschauer bewährte sich das dichte Blätterdach und so erreichte die Gruppe trockenen Fußes den Ausgangspunkt. Beeindruckt von den Erlebnissen trat die Gruppe am späten Nachmittag den Heimweg an.