Fichtelgebirge  | © Fichtelgebirge

Fichtelgebirge mit Rucksack

vom 21.06. bis 23.06.2013

21.06.2013

Tourenleiter*in: Herold Kristine, Herold Joachim
Teilnehmer: 7

Der DAV bot einer reiferen Zielgruppe, die Möglichkeit geführt des Fichtelgebirge mit Rucksack in 3 Tagesetappen zu erwandern. Angereist wurde in Fahrgemeinschaft und im kleinen Örtchen Schönlind war am "Birkenhof" eine Wirtin gefunden, welche das Abstellen der Fahrzeuge für
3 Tage zusicherte. Von hier begann der Zustieg der 8 DAV'ler zum markierten Steig auf und über den Rudolfstein, den 3 Brüdern zum höchsten Fichtelgebirgsgipfel, dem Schneeberg. Der Rudolfstein war gleich für einen Teil der Wanderer eine Bereicherung der Eindrücke einer Felsformation, der aus Zinngranit bestehenden in Matratzenformation aufgetürmten Felsteile. Unterhalb des Schneeberges an einer schön gelegenen Bergwachthütte war Wanderpause mit Rucksack-Verpflegung. Am Gipfel wurde nach der Pause das "Backöfele" erstiegen und anschließend zum nächsten Aussichtsfels dem "Nusshardt" weitergewandert. 200m vor dem nächsten Ziel stolperte eine Wanderin unglücklich und wurde sofort aus der Verbandsbox erstversorgt. Die vorsorglich am "Seehaus" alarmierte Bergwacht übernahm die weitere Wundversorgung. Das war der Wermutstropfen der Tagesetappe. Das hilfreiche Hüttenpaar des Seehauses übernahm den Transport der Wanderin zum Quartier. Nach dem Abstieg der Wandergruppe vom Seehaus nach Fichtelberg-Neubau und der Belegung der Zimmer wurde von der gesamten Gruppe in einem Nachbarrestaurant der Wandertag mit gegangenen 14,5 Km abgeschlossen.
Um die Streckenlänge seniorengerecht zu halten, war für den 2.Tag ein Buszubringer eingeplant. Von der Ortsmitte wurde bis zum Weiler Reichenbach gefahren und zur "Kösseine" aufgestiegen, von der eine gute Aussicht auf die Gipfel des Fichtelgebirges und des Oberpfälzer Waldes bestand. Zurück über den Aufstiegspfad wurde das Ziel "Hohe Matze"
angegangen und am Felsfuß eine Wanderpause mit Rucksack-Verpflegung eingelegt. Erholt und gestärkt, verlief die Wanderstrecke vorbei an der Girgelhöhe und dem Aussichtspunkt "Prinzenfelsen" zum "Silberhaus" mit Kaffeepause. Ab hier wurde eine Trennung abgesprochen. Die jüngere Gruppe wählte den Weg über die Platte zurück zur Unterkunft, während die reiferen Wanderer GPS-geleitet genau das Tagesendziel erreichten.
Immerhin stand bei der geleiteten Gruppe ein Pensum von 18,5 Km auf der Anzeige. Beim Ghs. Zum Hirsch nebenan fand der Tag ein kulinarisches Ende. Zum Tagesausklang gab es noch etwas Hintergrund-Information zu Entstehen der Ansiedlung "Neubau" und warum die Neubauer die "Hundverrecker" genannt werden.
Der 3.Wandertag brachte die Gruppe bei Nieselregen an die Quellen vom Weißmain und Fichtelnaab. Auch die Egerquelle wäre, wenn das Wetter wie an den Vortagen gewesen wäre, ein Tagesziel gewesen. Die Wasserscheide mit dem Abfluss zur Elbe, Donau oder Rhein wird hier auf engen Raum veranschaulicht. Der Ochsenkopf war ein Etappenziel des letzten Tages.
Der Fernsehsender auf dem Gipfel war einst das rote Tuch des DDR-Chef-Kommentators K.E. von Schnitzler. An diesem Tag war keine Sicht möglich. Weder auf dem Weißmainfelsen noch auf dem Gipfelturm. Für den Rest der Strecke, sprach sich die Gruppe für die Route über das Ausflugs-Restaurant "Karches" und weiter am nördlichen Schneeberghang zum Ausgangspunkt, aus. Trotz fehlender Wegweiser und Regenschauer wurde das Ziel der "Birkenhof" gegen 15:00 Uhr erreicht und nach einer Einkehr die Heimreise angetreten.