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Wanderwoche im Ahrntal

vom 02.09. bis 09.09.2012

02.09.2012

Tourenleiter*in: Herold Kristine, Herold Joachim
Teilnehmer: 5

Die Woche im Ahrntal verlief in einem anderen Modus - es waren Wandertage in Südtirol, wo jeder Teilnehmer entsprechend seiner Kondition selbst wählen konnte, wohin ihn seine Füße tragen.
Nach alter Tradition aus den geführten Wanderwochen, war am Anreisetag eine Akklimatisationstour vorgesehen und es wurde zur Bizathütte aufgestiegen. Die urige Almhütte erfüllte alle Erwartungen. Nach dem Abstieg über den Ahrntaler Sonnenweg, war Information angesagt über Busverbindungen, Ausgangspunkte ab Hotel und Hotelverbindlichkeiten. Zimmerbezug und Abendessen bestätigten die gute Wahl des Hotels. Wie gewohnt wurde noch am Abend die Tourenwahl für den nächsten Tag getroffen.
Für den ersten Wandertag begann der Aufstieg fast hinterm Haus und führte die Bergsteiger steil hinauf zum Klausberg-Almboden, einem im Winter bekanntem Skigebiet. Der Trubel der Seilbahntouristen wurde schnell verlassen und das Ziel Großklaushütte erwandert, wo sich die Hüttenwirtin freute, das sich ein paar Wanderer für ihre Hütte entschieden hatten. Taltypisch ging es steil hinab nach Steinhaus zur Bushaltestelle.
Eine eindrucksvolle Tour führte die Wanderer zum "Besinnungsweg zum Sonnengesang", den die Schnitzerzunft des Ahrntales gestaltet haben. Hier entstand an einem gespalteten Felsbrocken, das Gruppenbild. Bis zur Toblburg folgten noch einige anregende Stationen des mit " T " gekennzeichneten Besinnungsweges.
Am Ausstieg fiel nach Absprache die Entscheidung für das weitere Tourenziel, dem Kofler zwischen den Wänden. Dieser höchst gelegene Almhof Südtirols ist den Aufstiegschweiß wert. Nach der Wanderpause ging es mit wenig Höhenverlusten nach Ahornach und von dort mit dem Bus zum Hotel.
Eine Almwanderung auf 2000'er Niveau stand für den nächsten Tag an und Start war an der Bushaltestelle Stegerbrücke. Wie immer ging es steil hinauf zur bewirtschafteten Stegeralm, wo eine Pause von Nöten war. Eine Wanderer-Brotzeit mit der mitgebrachten Gamswurst erfolgte an der nicht bewirtschafteten Innerbichler-Alm, bevor es im Abstieg nach Kasern und von dort mit dem Bus zurück ins Hotel ging. Für einen Saunabesuch waren schon während der Tour Gedanken geäußert worden.
Der nächste Tag war ein Regentag und auch dieser Tag wurde genutzt durch eine kleine Runde am Talschluß mit der anschließenden Fahrt in das sonnige Bruneck.
Als Entschädigung erwies sich der vorletzte Tag, der mit der Panorama-Runde am Speikboden zu einer Gipfelschau führte. Die, die den Speikboden von vor Jahren kannten bestätigten, daß für den Bergwanderer viel getan wurde.
Die letzte Tour der Südtiroler Wandertage galt dem Klaussee mit seinem Gipfelspiegel der Zillertaler Gebirgskette auf der Wasserfläche. Unterwegs am Aufstieg wurden die Bergwanderer von Franz dem "Glockenspieler am Klausberg" begrüßt, der mit dem Lied der Berge eine Spende erhielt und dafür eine holzgehackte Spendenquittung erstellte. Ebenfalls über einen Panoramasteig wurde zur Seilbahn abgestiegen und gelenkschonend ins Tal gefahren. Im Hotel am Abend bei einem Hauswein wurde festgestellt, daß jeder Tag für sich ein Wandergeschenk darstellte.