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Durch die Gleirschklamm auf die Oberbrunnalm

25.09.2021

Tourenleiterein: Killesreiter Marlene
Teilnehmer: 5

Das Karwendelgebirge mit seinen hohen Gipfeln, berühmten Wänden, einsamen Tälern und wilden Klammen gehört zu den Sehnsuchtszielen vieler Bergfreunde. Trotzdem findet man immer noch stille Ziele in dem Naturpark, der nur an den Rändern touristisch voll erschlossen ist.
Eine sechsköpfige Wandergruppe der DAV Sektion Dingolfing wählte letzten Samstag eine Tour ins Gleirschtal, einem der drei wichtigsten Karwendeltäler, zum Ziel. Von Scharnitz ausgehend startete man über den Isarsteig und den Nederweg in leichtem Auf und Ab zur Gleirschhöhe. Hier beginnt die Gleirschklamm, eine der schönsten, weitgehend naturbelassenen Klammen im Karwendel. Nur ein schmaler Steig, der Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verlangt, führt nahe am glasklaren, wilden Wasser der Gleirsch zwischen Felswänden und vorbei an kleinen Wasserfällen durch die Schlucht. Selbst an diesem wunderschönen Herbsttag waren nur wenige Wanderer in dieser einzigartigen Natur unterwegs. Nach etwa 45 Minuten ist das Schauspiel, das jedem Naturliebhaber ein Lächeln ins Gesicht zaubert, vorbei. Von einem Aussichtspunkt wirft man noch einen letzten Blick zurück auf die türkisgrünen Wasser und die beeindruckende Bergkulisse, dann geht es auf einer Forststraße weit weniger spektakulär hinauf zur Oberbrunnalm. Diese ist noch sehr ursprünglich, lädt aber zu einer erholsamen Rast ein und ist bei einheimischen Mountainbikern als traditionelle Einkehr mit guter Küche beliebt. Um die Hütte tummeln sich allerlei Tiere und die wohlgenährten schwarzen Almschweine liegen schon mal vor dem Eingangstor. Nach einer ausgiebigen Pause auf den sonnenbeschienen Bänken vor der Hütte machten sich die Wanderfreunde auf den Rückweg. Zunächst stieg der Weg noch einmal an, um dann in steilen Serpentinen durch den Bergwald hinab in den Kreidegraben und schließlich ins Isartal zu führen. Dabei konnte man immer wieder die herrliche Aussicht auf den Karwendelhauptkamm genießen. Nach einer abschließenden Kaffeepause auf der Scharnitzer Alm machte man sich auf die lange Heimfahrt