Wendelstein | © Wendelstein

Auf dem Wendelstein

30.06.2018

Tourenleiter: Hibler Toni
Teilnehmer: 8

Am vergangen Samstag unternahmen 8 Mitglieder der Sektion Dingolfing des Deutschen Alpenvereins eine Bergtour auf den Wendelstein im Mangfallgebirge. Der Wendelstein ist mit seinen 1.838 m zwar nicht der höchste Berg der Bayerischen Voralpen, aber mit seinem markanten felsigen Gipfelaufbau doch einer der Bekanntesten und auch Meistbesuchten. Allerdings nutzt ein Großteil der Gäste die Zahnradbahn von Brannenburg aus oder die Seilbahn von Osterhofen. Die Dingolfinger Gruppe wählte den langen und relativ wenig begangenen westlichen Fußanstieg ausgehend von Birkenstein, einem keinen Wallfahrtsort unweit von Fischbachau.

Der Wanderweg führte anfangs auf einer Forststraße, dann relativ steil auf einem Steig durch dichten Bergwald zu einer Wiese oberhalb der Spitzingalm. Aus dieser Perspektive war das Gipfelziel als steile Felspyramide zu erkennen. Nach knapp drei Stunden erreichte man über einen erst leicht ansteigenden und dann steiler werdenden Pfad die Bergstation der Wendelsteinbahn auf 1.740 m. Hier vermischte man sich mit den Fahrgästen der Seilbahn und der Zahnradbahn und legte die letzen 100 Höhenmeter auf dem schmalen, teils aufwändig in den Fels geschlagenen und mit Geländern abgesicherten Weg auf den Gipfel zurück.

Leider gab eine tiefhängende Wolkenschicht das viel gepriesene Gipfelpanorama nicht vollständig frei. So konnte man den freien Blick auf den noch schneebedeckten Alpenhauptkamm oder zum Karwendel und Wetterstein nicht genießen. Dafür gab es das Sonnenobservatorium, die Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks und das kleine Wendelsteinkircherl zu sehen. Nach der verdienten Gipfelpause wurde ein anderer Abstiegsweg gewählt. Dieser führte oberhalb der Aiblinger Hütte über einen Gegenanstieg auf den Sattel zwischen Schweinsberg und Breitenstein zur Kaffeeeinkehr auf der Kesselalm. Zwischenzeitlich lachte die Sonne vom Himmel und gab ein grandioses Alpenpanorama frei. Nach einer weiteren Stunde Abstieg hatte man wieder Birkenstein erreicht. Hier nahm man sich noch Zeit, der kleinen Marienwallfahrtskapelle mit dem prachtvollen Rokokoaltar einen Besuch abzustatten.