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Vier Tage Sonnenschein pur im Pustertal

vom 14.02. bis 17.02.2019

14.02.2019

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer:12

Mitte Februar machte sich eine Gruppe von Skitourengehern aus der DAV Sektion Dingolfing unter der Leitung von Ludwig Able auf die Suche nach Pulverschnee und Sonnenschein. Das Ziel war das Osttiroler Pustertal. Am Donnerstag brach man über die Felbertauernstrecke nach Sillian auf. Die Anfahrt klappte vorzüglich, alle Autos trafen im Minutentakt am Hotel Bergland ein. Nach einer gemeinsamen Brotzeit konnte man bereits um 12 Uhr zur Erkundung des Schnees nach Oberwurzen aufbrechen. Jetzt erfolgte der Anstieg auf den Gabesitten (2665 m), einem zentralen Berg im Villgratental. Am südseitigen Rücken wurden verschiedene Schneearten vorgefunden, vom tragenden Windharsch bis zum Bruchharsch, Firn, Sulzschnee und auch Pulverschnee. Eine ideale Schnee-Erkundungstour für den Anfahrtstag.
Am nächsten Tag ging es von Innervillgraten (1400 m) aufs Marchkinkele (2545 m). Diese leichte Tour führte über eine Forststraße zur Galleralm, weiter durch ostseitige Mulden und Böden zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgte über windverpressten Schnee und Firn zurück nach Innervillgraten, wo noch Zeit für Kaffee und Apfelstrudel blieb. Nach dem Abendessen mit Pustertaler Schmankerln erfolgte die Tourenplanung für die nächsten Tage.
Für den Samstag hatte man sich für die nordseitige Skitour auf das Hohe Haus (2784 m) entschieden. Der Startpunkt war die Niedernburger Alm (1600 m) im Villgratner Winkeltal. Gemütlich stieg man zur Lackenkammeralm und weiter durch sehr steilen Bergwald zur Villponer Alm auf. Danach ging's durch Mulden und Kare hinauf zum Gipfel. Entlang der Aufstiegsspur konnte man größtenteils über Pulverschnee abfahren.
Am Heimreisetag führte der Weg zuerst zum ca. 20 km entfernten Kartitscher Sattel im Drautal. Vom Klammerwirt aus erstieg man die 2334 m hohe Öfenspitze. Zuerst stapfte man im Wald auf einer breiten Rodelbahn zu einem offenen, nordseitigen Kar, durch dieses weiter auf einer Rippe hinauf auf den sonnigen, windstillen Gipfel. Bei herrlichem Wetter und bester Fernsicht genossen die Skibergsteiger die wohlverdiente Pause. Anschließend folgten ca. 100 Hm Querabfahrt am Kamm und schließlich das Abfahrts-Highlight mit 40 cm Pulverschneeauflage.
Rundum zufrieden und entspannt traten die Bergfreunde die Heimreise an, schließlich hatten sie alles gefunden, was sie sich erträumt hatten: Pulverschnee, Sonnenschein und tolle Touren.